Alles Brennt

Hannes Diem -

Ich war dir immer ein Freund
Auch in dunkler Zeit
Wir haben zusammen geträumt
Doch nun geht's zu Weit

Ich war dein Stecken, dein Stab
Unser Mondeslicht
Doch in mir wächst eine Saat
Die nun aus mir bricht

Ich kann hier nicht mehr warten
Denn mich verfolgt das Grauen
Ich hab mich selbst verraten
An einen bösen Traum

Und Tag für Tag
Wird sie schwerer, meine Last
Die Worte, die ich heute schreib'
Sind ganz in Glut gefasst

Alles brennt
Alles steht in Flammen
Alles brennt
Und ich will nicht weg von hier
Bis alles brennt
In der Welt aus der wir stammen
Ist nichts, wie man es kennt
Seitdem ich dich verlier'
Und alles brennt

Ich hab stehts zu dir aufgesehen
Und hab mich angepasst
Doch nie ist etwas geschehen
Ich hab die Nacht gehasst
Hab dich und deine Moral
In mir eingefangen
Doch dadurch wuchs meine Qual
Und mein Rachegang

Ich hab mich selbst verraten
Zu viel ist schon geschehen
Ich kann nicht mehr warten
Ich hab den Tod gesehen

Und Tag für Tag
Wird sie schwerer, meine Last
Die Worte, die ich heute schreib'
Sind ganz in Rauch und Glut gefasst

Denn wo kein Regen mehr fällt
Wach' ich auf in einer Welt
Die gezeichnet durch mich
Jede Schönheit zersticht
Wo jede Blume verwelkt
Das Feuer jeden Baum gefällt
Dort leb' ich einsam verbannt
Verbrannt durch meine eigene Hand

Alles brennt
Alles steht in Flammen
Alles brennt
Doch ich will nicht weg von hier
Bis alles brennt
In der Welt aus der wir stammen
Ist nichts, wie man es kennt
Seitdem ich dich verlier'
Und alles brennt